So oder ähnlich klingende Sätze wird das Dortmunder Jugendamt respektive dessen Leiterin Elisabeth Hoppe im Kopf gehabt haben, als kurzerhand der am nächsten Wochenende hätte stattfindene LARP-Event „Tremorias Erben“ abgesagt wurde – schließlich gibt es nichts gefährlicheres als verhelmte und bewaffnete Nerds die im Wald Ritter und Prinzessin spielen – womöglich sind da sogar noch fiese Zauberer am Start?
„Nach dem Amoklauf von Winnenden muss das Konzept noch einmal auf den Prüfstand“
Leute, Leute.. Das die Ereignisse von Winnenden irgendeine seltsame Botschaft in verschiedenen Köpfen freigesetzt hat, mag‘ ja noch irgendwie angehen. So langsam aber nimmt die Geschichte aber doch groteske Züge an: Da werden professionelle ESL-Zockerevents abgesagt (schließlich wird dort mit vituellen Waffen auf virtuelle Gegner geschossen, und außerdem haben ja bekanntlich auch alle Amokläufer der jüngsten Geschichte auch 1st Person Shooter gedaddelt und irgendwoher muss das ja kommen), dann verbannt die Galeria Kaufhof „alle“ USK18-Titel aus dem Sortiment (bis auf die eher harmloseren Counter Strike und Half Life) – und nun das Verbot (sorry, „Absage“) von offizieller Stelle für Wald & Wiesen-Spiele am offenen Feuer in freier Wildbahn.
*kopfschüttel³*
Unglaublich, die friedlichsten Veranstaltungen werden alle zunichte gemacht, kein Wunder, dass wir zur gefährdeten Spezies gehören und Amok laufen müssen.
Immer diese Horrorvorstellungen, schlimm, schlimm…
Na gottseidank wird diesen Wahnsinnigen ihr krankes Handwerk gelegt. Das sind doch alles verkappte Amokläufer…
*augenroll*
Wenn ein Verwaltungsangestellter im Hochzeitskleid seiner Schwägerin den Gandalf gibt, dann ist das eher eine Attacke auf den guten Geschmack als besorgniserregend.
Aber lassen wir den Behörden ihren hilflosen Aktionismus.
Und was Galeria Kaufhof da macht ist nichts anderes als Kalkül. „Galeria Kaufhof – Wir tun was gegen Amokläufer (die ohnehin ihr kleines Geld nur für Killerspiele ausgeben)“