Ausprobiert: Braun Series 3 Shave & Style 3010BT im Test


braun_s3-1Ganz dem aktuellen Barttrend folgend kommt mir das Testmuster des Braun „S3 Shave&Style 3010BT“ (Amazon Partnerlink) gerade ganz gelegen. Die versprochenen Features & Fähigkeiten lesen sich jedenfalls beeindruckend.

Zwar haben sich über die Jahre schon diverse Rasierer & Haartrimmer angesammelt, so richtig glücklich konnte mich aber bisher kein Produkt machen. Haare die mehr gezupft als abrasiert werden, stumpfe Klingen, gereizte Haut oder einfach nur miese Akkulaufzeiten oder lärmende Motoren: Meine Meckerliste ist zugegebenermaßen ordentlich lang.

Aktuell trage ich einen einigermaßen ungepflegten Vollbart mit einer geschätzten Länge von 10 mm. Für einen Holzfäller im natürlichen Habitat wäre das lächerlich, für einen Bundeskanzler vermutlich verdammt unangebracht. Da ich im Tagesgeschäft weder Holz noch Meinungen spalte, beschränke ich mich auf Barthaare und dem mir vorliegenden Braun S3.

Die Werbung

Mit dem Modell 3010BT verspricht Braun tatsächlich so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau: Glatte Rasuren, fünf separate Trimm-Aufsätze für Längen von 1 – 7 mm und 45 Minuten Akkulaufzeit. Weiterhin einen Schnellladezyklus und perfekte Ergebnisse sowohl bei Trocken-, als auch bei Nassrasuren. Puh, sportliche Ansage – ich bin sehr gespannt.

Der Inhalt

Braun S3 LieferumfangDer Lieferumfang „beschränkt“ sich auf das Nötigste: Der Scherkopf mit zwei „SensoFoil“-Folien und MicroComb-Mittelteil die schräges Barthaar anständig in den Griff bekommen & die Haut nicht irritieren sollen. Eine Schutzkappe, der Konturenschneider mit fünf separaten Trimm-Aufsätzen, ein Ladekabel, Reinigungspinsel und ein kleines Transportsäckchen sind ebenfalls enthalten –  mehr braucht’s auch eigentlich nicht.

 

Konturen schneiden / Wildwuchs eindämmen

Für den ersten Versuch beschränke ich mich auf Faktor Grob: Zunächst verwende ich den Konturenschneider um meine Halspartie etwas freizuräumen, danach den Scherkopf für die Glattrasur. Klappt hervorragend, allerdings ist der Zauber nach wenigen Minuten schon vorbei. Logo, der Akku des Braun S3 war natürlich nicht voll geladen, dumm gelaufen. Der Braun verfügt über eine „Quick Charge“-Funktion, die das Gerät für eine einzelne Rasur innerhalb von nur fünf Minuten laden soll – die Gelegenheit lasse ich mir natürlich nicht entgehen. :)

Es wird haarig

Ich habe den S3 dann für die nächsten 30 Minuten einfach für sich gelassen, danach habe ich mich wieder ans Werk gemacht: Zunächst mit dem 7 mm für eine anständige Basis gesorgt, dann mit dem 5 mm-Aufsatz die Wangen und Halspartien bis zum Kinn gestutzt. Der Rasierer zeigt hier keine Schwächen, gründlich und sauber.

Meine bisherigen Rasierer (u.a. Remington und BaByliss) hatten die unangenehme Eigenschaft, ohne einen Aufsatz hier und da mal unschön zu schneiden – also probiere ich mutig genau dieses auch aus.

Alle Aufsätze bis auf den Konturenschneide ab und ran an die Brustbehaarung, die aus zuvor genannten Gründen lediglich auf ein gewisses „Minimum“ gestutzt war. Und *trommelwirbel*: Es funktioniert gut. Sieht zwar scheisse aus, aber klappt ohne Verletzungsspuren. ;)

Den Modus „Glattrasur“ im Gesicht habe ich bisher nicht getestet, vielleicht die Vorbereitung auf die Weihnachtsfeier meines Unternehmens die passende Möglichkeit – mal schauen.

Da der 3010BT „wasserdicht“ ist, können überschüssige Haare einfach unter laufenden Wasser abgewaschen werden. Zur Not könnte man die auch im Trockenmodus mit dem mitgelieferten Pinsel entfernen, aber bequemer ist’s wohl so.

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Nichts zu meckern?

Doch, klar – aber auf hohen Niveau. Der Braun S3 hat einen proprietären Steckeranschluss für das Steckernetzteil, hier würde ich mir – als notorischer Netzteil-Vergesser – z.B. einen USB-Anschluss wünschen um den Rasierer auch unterwegs mit dem Smartphone-Netzteil (oder am Notebook) laden zu können.

Weiterhin empfinde ich das Gerät als unangenehm laut. Ja, konstruktionsbedingt passiert natürlich etwas mechanisch im inneren – aber das muss im Jahre 2016 doch auch leiser gehen. Meine Alt-Modelle sind zwar nicht lauter, allerdings sind diese auch mind. vier Jahre und älter.

Auch wenn es den Turbo-Charge-Modus gibt: Ich bin es gewohnt, einen Rasierer auch während des Aufladens zu nutzen. Geht beim Braun S3 jedoch nicht, d.h. man sollte mindestens fünf Minuten im Bad mit anderen Sachen einplanen. Die Möglichkeiten hier sind mannigfaltig, im Zweifel funktioniert das Zählen von Fliesen einwandfrei.. :D

Eine schönere Transporttasche hätte es auch sein dürfen. ;)

Mein (vorläufiges) Fazit

Die eben aufgezählten Mängel sind keine echten Schwachpunkte, aber meiner Meinung nach erwähnenswert. Ingesamt erlaubt sich der Braun S3 3010BT in keinem Punkt eine wirkliche Blöße, ein sehr solides Produkt das den Mehrpreis zum China-Rasierer von Amazon durchaus rechtfertigt.

Einige Dinge zeigen sich natürlich erst nach einigen Wochen im regelmäßigen Gebrauch. Der Aufsatz meines BaByliss neigt zum Bruch, falls der Braun ähnliche Effekte zeigt werde ich die Info nachreichen.

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