Angeschaut: Dyson v6 Fluffy im Männertest 2


Eigentlich gehört der Dyson v6 Fluffy schon fast in die Kategorie „Nerdherd“, jedenfalls rein optisch. Und machen wir uns nichts vor: Das Teil sieht von Hause schon aus wie ein riesengroßes Männerspielzeug.

DSC_0089Durch das Marketing- und Testportal „trnd.com“ wurde mir die Chance eingeräumt, mich bzw. der Herausforderung als sog. „Online-Reporter“ der neuesten Spielzeug Saugmaschine aus dem Hause Dyson zu stellen: Der Kabellose (!) Handstaubsauger „v6 Fluffy“ wird also meine Fliesen-, Parkett- und Naturfußböden in den nächsten vier Wochen von Staubflocken und Krümeln befreien – theoretisch.

Der Fluffy tritt gegen einen älteren Dirt Devil und einen (etwas) neueren Saugroboter von MSI an – klingt ungleich, die Vor- und Nachteile wiegen sich nach meinem Dafürhalten aber in etwa auf.

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Beim ersten Auspacken trifft mich gleich etwas der Zubehör-Schlag. Handbücher lesen ist für Mädchen, also wird erst einmal das gröbste aus dem Tütenkleid befreit und ordentlich aufgereiht bzw. zusammengesteckt – wirkt alles auf den ersten Blick dramatischer, als es letztendlich ist. Alle Steckteile passen nur in eine Richtung, an einer Seite. Selbst Lego-Authisten wie meine Person bekommen das hin.

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Lieferumfang

Der v6 Fluffy wird von Dyson mit drei Vorrichtungen zur Staub- und Dreckbeseitigung bestückt: Die Elektro-Bodendüse mit Softwalze und Saugrohr, einer Fugen-, und schlussendlich einer Kombibürste. Der Lieferumfang wird durch eine Wandhalterung komplettiert, die zur Montage nötigen Schrauben fehlen aber.

Mit den beiden letztgenannten verhält sich der v6 Fluffy im Großen und Ganzen wie ein „normaler“ Handsauger. Die Saugleistung ist schon ordentlich, aber bis auf das Alien-Design noch nichts um die Wurst vom Teller zu ziehen. Wird die Bodendüse angesteckt, wird die Geschichte schon ungleich spannender – damit ist der Fluffy quasi zum vollwertigen Bodenstaubsauger minus lästigen Stromkabelgebimsel zu verwandelt.

Und damit wäre ich bereits beim Praxistest angekommen: Wie gut (oder schlecht) macht sich der Fluffy v6 im direkten Vergleich zu meinem alten Dirt Devil? Verstecken muss er sich jedenfalls nicht, obwohl die Motorleistung auf dem Papier klar unterlegen ist.

Anwendung

20150709_181006140_iOSIm „Handteil“ ist direkt alles untergebracht, d.h. man ist äußerst flexibel was den Bewegungsradius anbelangt. Da das ganze jetzt noch ohne Schnur zur Stromversorgung daherkommt, wird die Suche nach dem letzten Staubkorn auf dem Boden maximal mobil.

Das Gesamtgewicht inkl. Saugrohr belastet nicht wirklich das Handgelenk, etwas nervig ist – gerade bei den aktuellen Temperaturen – hingegen die warme Abluft.

Der Fluffy kann in zwei Modi betrieben werden, der über einen Taster auf der Kopfseite auszuwählen ist und für die Saug- und insbesondere Akkuleistung verantwortlich ist: In Saugstufe „Max“ (erkennbar am blau leuchtenden Ring) wird mit 100 W Leistung gearbeitet und der Fluffy hält ca. 7 Minuten durch, im 20W-Modus sind’s dann ganze 20 Minuten – das sollte für eine normale Wohnung reichen, ansonsten braucht das Ladegerät knapp 3,5 Stunden um den Lithium-Ionen Akku des Fluffy wieder aufzuladen.

Die Saugleistung ist im 100 W-Modus zwar kurz, aber mit der elektrischen Bürste gleichzeitig beeindruckend – da bleibt bei der wöchentlichen Grundreinigung keine Staubflocke auf der anderen. Mit der Kombibürste funktioniert das Absaugen der Sofaritzen einwandfrei, die Fugenbürste erledigt ihren Job ebenfalls einwandfrei. Schön hier: Man kann den Winkel ändern, da hat jemand im Ergonomieunterricht aufgepasst. Gepennt hat die Person dann aber, als das Saugrohr entwickelt wurde – das schaut zwar toll aus und ist durch Alu wunderbar leicht, ist jedoch in der Länge nicht einstellbar.

Reinigung

Der Staub-Behälter kann super-einfach geleert werden, auch ohne riesige Sauerei und/oder riesige Wolke über dem Abfalleimer – das hab‘ ich tatsächlich schon anders erlebt. Den auswaschbaren Filter musste ich aufgrund der kurzen Testzeit noch nicht reinigen, dennoch ist mir hier ein Ärgernis aufgefallen: Man kann den Staubbehälter nicht komplett auseinanderbauen, so dass sich im Übergang von Behälter zum Motor am Rand Schmutz festgesetzt hat der sich – vermutlich – nicht mehr entfernen lässt. Für die eigentliche Funktion sicherlich unkritisch, für die Optik aber uncool.

Fazit

Der Fluffy v6 ist schon ein richtig cooles Stück Entwicklung. Sieht aus wie für Männer gemacht und motiviert durch den Wegfall des nervigen Stromkabels viel öfter auch mal die Stellen im Haus / der Wohnung abzugehen, wo eine Steckdose vielleicht zu weit oder zu kompliziert zu erreichen ist. Die Saugleistung ist einwandfrei, lediglich die kurze Dauer im Power-Modus ist etwas schade – aber einen Tod muss man manchmal sterben, dafür schleppt man (und Frau) eben auch keinen 10kg-Sauger durch die Gegend.

Auch wenn’s am Ende etwas wie Werbung klingt: Danke an Mariete und Dyson für die Möglichkeit, den Fluffy mal auszuprobieren! :)


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2 Gedanken zu “Angeschaut: Dyson v6 Fluffy im Männertest

  • helsingirl

    Sehr toller Produkttest, es betätigt wieder einmal meine Gründe für einen V6 in meinen Haushalt.

    Habt ihr eigentlich noch eine der Gutscheincodes für Familie und Freunde? Könntet ihr mir einen an meine E-Mail zusenden? Ich hatte leider selbst kein Losglück und wurde keine der Produkttester, würde aber ziemlich gerne einen V6-Sauger bestellen und jetzt ist es ziemlich akut bei mir geworden nachdem mein eigener daheim den Geist aufgegeben hat. Ich würde mich wirklich extremst freuen.